Blue Flower

Neugründung der Ortsstelle Partenen des Österr. Bergrettungsdienstes 1949

 

Auf Initiative des Leiters vom Roten Kreuz, Ortsstelle Partenen, Herrn Josef Tamme, der im Juli 1949 beim Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg die Bildung einer Bergrettung in Partenen aufgrund vieler Bergunfälle seit 1948 anregte, und zugleich die volle Unterstützung der Rot- Kreuzstelle zusicherte, konnte Leo Guth zum Leiter der Ortsstelle Partenen gewonnen werden. Mit ihm begannen Helmut Salzmann als Gerätewart und Guido Montibeller eine Mannschaft zu werben. Schon nach kurzer Zeit war eine schlagkräftige Mannschaft im Einsatz. 
Das Gerätedepot war beim Gendarmerieposten und bei Salzmann Helmut.

Im März 1952 wurde Franz Foidl Ortsstellenleiter.

Ihm zur Seite standen 13 Rettungsmänner, von denen einige schon Kurse bei der Heinrich Hueter- und der Tübinger Hütte, sowie im Wilden Kaiser besucht hatten.

Im Juli 1954 wurde Helmut Salzmann Ortsstellenleiter.

Dieses Amt führte er bis auf eine kurze Unterbrechung bis 1990! Nach Fertigstellung der neuen Volksschule wurde uns von der Gemeinde ein Raum für die Geräte zur Verfügung gestellt.

Image
Image
Image
Leo Guth (1949 - 1952)
Franz Foidl (1952 - 1954)
Helmut Salzmann (1954 - 1990)



Am 1.Oktober 1954 wurde Montibeller Guido sein Stellvertreter und Schneeweiß Rudolf Gerätewart.
Mannschaftsstand: 17 Rettungsmänner

Dieses überaus aktive Team war über 35 Jahre tatkräftig im Einsatz und wurde im Ausschuß von weiteren hervorragenden Persönlichkeiten wie Herbert Mattle, Pfefferkorn Bruno, Gruber Robert und den anderen Rettungsmännern bestens unterstützt.

1963 konnte erstmals ein Einsatzfahrzeug angeschafft werden. Der Puch Haflinger war für unser Gelände damals das Ideale Fahrzeug.
1972 konnte eine Lichtkanone angeschafft werden.
1986 konnten wir mit großen Eigenleistungen und durch die große Unterstützung der Gemeinde den neuen Geräteraum im Ortszentrum von Partenen einweihen. 
1989 mußte ein neues Einsatzfahrzeug angeschafft werden. Unsere Wahl, der Mitsubishi Bus, war gut, er fährt heute noch einwandfrei auf jede AV Hütte.
1993 konnten wir nach vielen Arbeitseinsätzen den Stützpunkt, die Klostertaler Hütte, einweihen.
1995 wurde das Spaltenbergegerät des Landes bei uns stationiert.

Bei der Jahreshauptversammlung am 13.11.1987 legt Guido Montibeller sein Amt in jüngere Hände. Hammer Werner wird 2. Ortsstellenleiter Stellvertreter.

Am 24.11.1990 übergibt Helmut Salzmann sein Amt an Ingo Montibeller, der mit seinem bewährten Team bis 2002 die Ortsstelle führte.



Mit Stolz können wir unsere Rettungsmänner vorzeigen, waren doch Herbert Mattle, Bruno Pfefferkorn und derzeit Rainer Märk Gebietsstellenleiter des Montafons. Zudem war Rainer Märk einige Jahre Techn. Leiter des ÖBRD Vorarlberg.
Helmut Salzmann war neben seiner Funktion als Ortsstellenleiter auch über 10 Jahre Landesleiter des ÖBRD Vorarlberg und wurde zum Ehrenlandesleiter gewählt.

von links nach rechts: Ortsstellenleiter Ingo Montibeller (+), Rainer Märk (25 Jahre Bergrettungsdienst), Orstl.Stellvertreter Rudolf Schneeweiß (Ehrenmitglied), Ehrenortsstellenleiter Helmut Salzmann

Nach dem tragischen Unfall am 22.6.2002 wo Ortsstellenleiter Ingo Montibeller an der gr. Vallüla verunglückte wurde Rainer Märk bei der Jahreshauptversammlung am 10.1.2003 zum Ortsstellenleiter gewählt.

Gründung der alpinen Rettungsstelle in Partenen im November 1929

Aufgrund einiger schwerer Alpinunfälle in den 20iger Jahren wurde im November unter der Führung des Bergführers Albert Descher die alpine Rettungsstelle des D.Ö.AV gegründet. Er scharte einige bewährte Bergführer und autorisierte Träger um sich und hatte schnell eine gute Mannschaft beisammen.

Die Männer der ersten Stunde waren:

Albert Descher, Bergführer Leiter der alpinen Rettungsstelle
Erich Dich, Bergführer Stellvertreter
Erwin Mattle
Rudigier Ernst
Alois Köll Tschofen Franz, Bergführer
Oskar Pfefferkorn, Bergführer Gebhard Pfefferkorn, Bergführer

Schon damals wurden auf den AV-Hütten und Berg-Gasthäusern Rettungsgeräte stationiert und genaue Listen geführt. Auch die neue Rettungsstelle wurde vom D.Ö.AV mit folgenden Rettungsgeräten ausgestattet: 
3 Lawinenschnüre
6 Lawinensonden, 1 zerlegbar! 2 Schienen für Bein
2 Laternen mit 6 Stück Kerzen 2 Schienen für Arm 
1 Tragbahre 1 Verbandkasten mit 1 Dreiecktuch 
3 Armbinden als Rettungsmannschaftsabzeichen

Im Jahr 1943 wurde Erich Dich zum Leiter der Rettungsstelle bestellt.

Während des 2. Weltkrieges kam 1944 eine Anordnung zur Personaleinsparung an die Rettungsstellen, die besagte, dass in jeder Ortsstelle mindestens 2 Mann (einschließlich Ortsführer) zur Freistellung zu beantragen sind.

Am 9. September 1944 wurden neue Dienstausweise an Erich Dich, Franz Tschofen und Oskar Pfefferkorn ausgegeben.
Für Hans Mattle, Kasimier Wittwer und Herbert Fleisch gab es keine Ausweise.

Im Jahr 1945 kam eine Leistungsbeurteilung der Rettungsmänner, die in folgenden Leistungsstufen festgesetzt war, vom DAV heraus:

R1 selbständiger Rettungsmann für extreme Bergungen, III.–IV. Grad
R2 selbständiger Rettungsmann im schwierigen Gelände, bis III. Grad
R3 Rettungshelfer im schwierigen Gelände, bis III. Grad
Mit Eignung zum selbständigen Rettungsmann im leichten Gelände.
R4 Rettungshelfer im mittelschweren Gelände, bis II. Grad