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- Geschrieben von Markus Schöpf
- Kategorie: Spaltenbergung
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Immer wieder kommt es bei Gletschertouren zu sogenannen Spaltenstürzen. Sofern die Bergsteiger in einer Seilschaft untewegs sind und sie das richtige Verhalten im Eis praktizieren kann der Betroffene im Normalfall recht rasch aus der Eisspalte geborgen werden.
Dazu dienen die Techniken: Münchhausentechnik, Mannschaftszug oder zum Beispiel ein behelfsmässiger Flaschenzug
Problematisch kann die Situation werden, wenn der Verunfallte in einer Spalte verklemmt ist und durch seine Körperwärme zusätzlich in das Eis einschmilzt. Dann kommt die Bergrettung Partenen mit Ihrer Spezialausrüstung zum Einsatz.
Einsatz des Spaltendreibeins und des Bergekontainers
Das Spaltendreibein und der Bergecontainer (zusammen ca. 350kg) wird mit dem Helikopter zum Unfallort geflogen.
Zum Inhalt des Bergecontainers gehören unter anderem ein leistungsstarker Kompressor, Schrämmhammer, Druckluftschläuche, Beleuchtung mit Aggregat.
Das Spaltendreibein wird zusammengebaut, über die Eisspalte gespannt und fixiert.
Mit dem Schrämmhammer wird der Zugang zum Verunglückten freigelegt.
Mit den zwei Stahlseilwinden, die am Dreibein fixiert sind, können die Bergretter bzw. der Verunglückte auf und abgeseilt werden.